Nein zu Windkraftanlagen auf dem Hohen Brand

Gegen die Pläne auf dem Hohen Brand drei Windkraftanlagen zu errichten, regt sich in Markneukirchen Widerstand. Eine Bürgerinitiative ist im Begriff sich zu gründen, um den Bau an dieser exponierten Stelle zu verhindern.

Auch wir Klingenthaler sind von diesen Plänen betroffen. So liegt der geplante Standort keine zwei Kilometer von Oberzwota entfernt. Negative Einflüsse auf die Lebensqualität, die Gesundheit, auf Flora und Fauna sind vorprogrammiert. Es wird in Klingenthal durchaus Stellen geben, von denen aus die Windräder nicht gesehen werden können. Aber sie werden über Jahrzehnte hinweg den Horizont prägen. Wollen wir das? Verträgt sich das mit unseren Vorstellungen von der Entwicklung des Tourismus in unserer Stadt und unserer Region? Ist nicht gerade unsere Landschaft unser wichtigstes Gut, das es vor derartigen Eingriffen zu schützen gilt.

Wanderwege und Loipen tangieren den geplanten Standort. Zu sehen gibt es dann dort zukünftig mehrere Hektar abgeholzten Wald, zig tausende Kubikmeter verbauten Beton, Leitungstrassen und Windräder. Bleiben das die einzigen Windräder oder liegen schon weitere Pläne in irgendwelchen Schubladen? Glaubt tatsächlich jemand, dass Urlauber oder andere Erholungssuchende zu uns kommen werden, um das zu bestaunen?

Wir sind nicht gegen Windkraft oder erneuerbare Energien, aber derartige Anlagen dürfen die Lebensqualität der Menschen, die hier leben nicht beeinträchtigen und sie dürfen den Zielen der Tourismusentwicklung nicht zuwider laufen. Es geht uns alle an, weil wir alle über Jahrzehnte mit den Auswirkungen leben werden.

Die sich gründende Bürgerinitiative erarbeitet derzeit ein Informationsblatt und bereitet Unterschriftslisten gegen die Pläne zur Errichtung der Windkraftanlagen vor. Pro Klingenthal – meine Stadt e.V. wird die Bürgerinitiative unterstützen. Die Vereinsmitglieder und die fünf Stadträte unseres Vereines haben sich einhellig für diese Unterstützung ausgesprochen. Zur Bündelung der Aktivitäten werden wir einen Vertreter unseres Vereines zu einer am 25.02.2015 in Markneukirchen stattfindenden Beratung, an der auch unser Altbürgermeister Reiner Schneidenbach teilnimmt, entsenden.

Über Ergebnisse und weitere Aktivitäten werden wir auf unserer Homepage und in der Presse informieren.

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Kommentare

1 Kommentar zu “Windkraftanlagen auf dem Hohen Brand?”

  1. Gerd Müller am 2. Februar 2015 um 16:55 hh

    Ich kenne keinen, der nicht für die Schaffung alternativer Energien ist. Wenn wir keine Atomenergie und Braunkohlekraftwerke wollen, müssen wir auf solche ökologische Energien zurückgreifen. Aber nicht um jeden Preis, zu Lasten umliegender Gemeinden. Solche Anlagen gehören einfach nicht in ein touristisch wichtiges Wintersport- und Wandergebiet, noch dazu weitab von den Erbauern, aber nahe dran an Oberzwota. Auch steht bei diesem Projekt doch weniger der ökologischen Gedanke im Vordergrund, sondern mehr die Gewinnung neuer finanzieller Quellen. Dafür sollte uns eines unserer wichtigsten Güter, unser Tourismusgebiet zu schade sein.

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